Condition Monitoring: Entlastung für die SPS

Systeme zur Zustandsüberwachung ermöglichen es, den tatsächlichen Anlagenstatus zu beurteilen. Zum Monitoring von Stellantrieben setzen Anlagenbauer und -betreiber häufig auf aufwändige Programmierungen, welche die Kapazitäten des Echtzeitbusses unnötig belasten. Die Lösung von Lenord+Bauer zur Daten- und Systemanalyse schafft Abhilfe.

Kontinuierliches Condition Monitoring hilft dabei, drohende Ausfälle frühzeitig zu erkennen. So werden Wartungsarbeiten planbar und Stillstandszeiten reduziert. Dies wird in der Verpackungsindustrie oft über zeitaufwändige SPS-Programmierungen realisiert. Dadurch werden nicht nur Personalressourcen, sondern auch Feldbuskapazitäten blockiert. Die Reaktionszeit der Maschine sinkt, da Datenabrufe die vorhandene Bandbreite belasten. Die Zustandsüberwachung mit dem SeGMo-System löst diese Auslastungsprobleme.

Im Gegensatz zu Ansätzen, bei denen Zyklen gezählt und mit der prognostizierten Lebensdauer verglichen werden, erfolgt hier die permanente Überwachung der Stellantriebe. Die systemunabhängige, modulare SeGMo-Box ermöglicht dabei als dezentrale Steuereinheit den Remote-Zugriff. Der Anwender kann mit Hilfe eines Web-Servers auf das SeGMo-System zugreifen. Dieser stellt optional einen separaten Kommunikationskanal bereit, der die relevanten Daten unabhängig vom Echtzeitbus zur Verfügung stellt. Das schützt die laufzeitkritische Anlagensteuerung vor Einflüssen durch Fernzugriffe und ermöglicht in Echtzeit einen vollständigen Überblick über die Maschine.

Der Anwender kann aus den komplett im Web-Server bereitgestellten Systemdaten der Positionierantriebe die für ihn relevanten Zustandsdaten auswählen und über die mitgelieferte Web-Applikation visualisieren lassen. Der Zugriff auf die Web-Applikation über den Browser macht die Installation zusätzlicher Softwarepakete überflüssig. Die dynamisch aufgebauten Webseiten passen sich automatisch der Bildschirmauflösung an. Das ermöglicht den Einsatz unterschiedlicher Endgeräte.

Ein Nutzungsbeispiel für die Zukunft: Bei der Drehmomentanalyse können aktuelle mit zurückliegenden Daten verglichen werden. Dank dieser Verlaufsdaten lassen sich individuelle Anwendungen einfacher überwachen.

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